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Sonntag, 17. November 2013

Ärzte fordern strengere Regeln für die Abgabe von Substituten wie Methadon

http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/spektrum/news/2012/03/29/aerzte-fordern-strengere-regeln-fuer-take-home-vergabe/6883.html#crondaz-commen

Was noch strengere Regeln? Ich denke es ist ziemlich streng geregelt. Das finden auch so einige Ärzte, sonst würden diese nämlich nicht zunehmend die Bestimmungen und Verordnungen zum Wohle des Substituierten  unterlaufen weil sie unsinnig und unpraktisch sind. Die Abgabe und Verschreibungsmodalitäten lassen sich nicht in jedem Falle kategorisch auf alle Patienten anwenden. Eine gewisse Flexibilität, also Spielraum, sollte für den Arzt gegeben sein. Was für den einen sinnvoll ist kann für den anderen total kontraproduktiv sein.
Klaro, ein Extremjunkie der den Willen zum Aussteigen zeigt, dem sollte man zunächst nicht eine Wochenration Methadon/Subu in die Hand geben. Das in diesem Falle täglich  die Praxis aufgesucht werden soll und derjenige "sich unter Beweis stellen" muss das er es ernst meint und sich bemüht vom Heroin loszukommen, leuchtet ein.  Für mich persönlich auch der einzige Grund dem ich zustimme: Das Leben und die Gesundheit der Person. Viele sind nach jahrelangem "H" Konsum mit allen Nebenwirkungen die man sich vorstellen kann, so am Ende das ihr Leben am sprichwörtlich seidenen Faden hängt. Viele sind noch nicht mal erwachsen. Ja...da ist es sinnvoll eine gewisse Kontrolle auszuüben. ABER WAS GEHT DAS MICH AN???? Ich und viele andere sind eben nicht "am Ende"...wir können mit dem Medikament umgehen und wir wehren uns entschieden gegen den Vorwurf alle Substituierten würden wenn sie könnten die ganze Wochenration in sich hineinschütten. Genauso wehren wir uns gegen die Meinung das wir alle grundsätzlich lügen und nur eines im Sinn haben: den Arzt zu beschwatzen ein Rezept auszustellen usw. Das es solche Pappenheimer unter den Substis gibt weiß ich wohl...aber ...ich gehöre nicht dazu. Diese Leute die aus der Verwahrlosung kommen sind unzweifelhaft krank und benötigen engmaschige Hilfe. ICH ALLERDINGS UND NOCH ANDERE SIND EBEN NICHT KRANK ODER BIN ICH ETWA ENTMÜNDIGT?
Millionen Raucher fröhnen ihrem Laster obwohl Kinder oder andere Menschen in der Nähe oder im gleichen Raume sind. 600.000,00 Menschen sterben jährlich an der Folge des Passivrauchens. Kinder leiden früh an Bluthochdruck wenn beide Elternteile rauchen (Quelle WIKIPEDIA). Das Horrorszenario ließe sich noch erweitern. Nun hat es in Deutschland eine Handvoll tragischer Todesfälle mit Kindern gegeben, wobei einige sehr mysteriös scheinen. Substis sollen Kindern zwecks "Ruhigstellung" Metha eingeflöst haben....und in anderen Fällen wird gewarnt das Kinder an nicht ausreichend gesichertes oder gelagertes Methadon kommen dürfen. Ich habe oft gestaunt wie unterschiedlich die Apotheker in Germany die Ware abfüllen. Teils in Behälter mit Kindersicherung und teils in Fläschchen ohne Sicherung. Am besten finde ich aber die Knickampullen. Hier hat es ein Kind ziemlich schwer an den Inhalt zu kommen. Wir Betroffene sind mit der Materie so vertraut das wir nicht mehr merken wie brisant Methadon für einen unbedarften Nichtgewöhnten sein kann. Dies alles ließe sich lösen würde man endlich das Methadon so zubereiten das es tatsächlich nicht mehr injizierbar ist. Nur bisschen Sirup und noch eine lustige Farbmischung nützt nichts. Ein Heroingebraucher täte sich Kamelscheiße drücken wenn es nur turnen oder den Entzug lindern würde. In Südamerika lassen sich neuerdings die User von einer Skorbionart schmerzhaft stechen nur um anschließend "high" zu sein.

Um hier eine gewisse Qualitätsverbesserung in der Ausgabe und Verschreibung der Substitute herbeizuführen bedarf es eines Mehrpunkte oder Step by Step Modus. Davon möchte ich zukünftig berichten und versuchen ein Model zu entwickeln. Gerne darf jeder seine Ideen dazu beitragen.

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