Ein Ratgeber für Menschen wie Dich und mich. Lerne umzugehen mit den Tücken der Substitution. Berichte mir wie Du Deinen Weg gehst

Montag, 30. September 2013

Teil 1- SUBSTIS und Ferien...oder...

...wie ist es möglich das man solch einen Quatsch beschließt...

mal rein fiktiv: aaaangenommen, nur mal so gedacht...ein Patient hätte den ungeheuerlich frechen und absolut anmaßenden Wunsch, Urlaub zu machen...also so richtig mal Ferien. Er möchte dazu und obendrein noch, eine echte ungeheuerlichkeit eben, länger als 30 Tage (wenn schon denn schon) verreisen. Sagen wir um es nicht zu phantastisch zu machen, er wolle nach Spanien...
...ODER....ein Patient hat nun endlich nach langem verzweifeltem suchen oder endlich nach einer ungeheuer schweren und auch teuren Fort - oder Ausbildung, einen Job bzw. eine Arbeitsstelle gefunden. Allerdings bedingt diese Tätigkeit auch Reisebereitschaft. Also muss er sich darauf einstellen das er mal ins Ausland muss. Mal länger als 30 Tage oder aber auch öfters als 30 Tage aufs Jahr gerechnet. Letztere Variante ist die dümmste von allen. Warum? Na, weil ja der Patient, angenommen er "verbraucht" seine 30 Tage nun für berufliche Zwecke, nun nicht mehr regulär in die Ferien gehen kann. Denkspielchen?...Nein, pure grausame und echte deutsche Realität. Und nebenbei bemerkt: Ich rede hier nicht von Leuten die den Tag auf dem Bahnhofsklo verbringen oder sonst wo auf der "Gasse". Ich meine nicht die armen Teufel die auf der Scene zuhause sind. Es wird manche Leute wundern wenn sie hören das es eine große Zahl an normalen Werktätigen in Deutschland gibt die integriert, sozial und gesellschaftlich anerkannt leben. Oft wissen nicht mal die allerengsten Angehörigen dieser Menschen vom "Problem" mit dem Opi. Ich kenne Leute die seit Jahren erfolgreich in ihrem Beruf sind. Ein früherer Arzt sagte mir das er einen Uniproff. als Patient hatte. Ich rate daher den Großkopferten, sie sollen sich bitteschön Gedanken machen auf wen die Richtlinien zuschneidert werden. Nämlich doch schon mit dem Vorteil für die Patienten die einem täglichen Beruf nachgehen und vor allem Steuern bezahlen. Das sie auch in die KV einzahlen brauch ich ja nicht extra erwähnen. Mein Thema in diesem Artikel soll nun dies total bescheuerte 30 Tage Mitnahme Regelung sein. Welch ein trauriger Witz. Einem Patienten dürfen im Inland für längstens 7 Tage das nötige Medikament verschrieben werden. Das bedeutet das er dann in der Stadt in die er verreist, einen Arzt finden muss. Wer mag nun im Urlaub, möglicherweise täglich, in einer Arztpraxis sitzen und auf Rezept oder Medis warten. Besonders umständlich wenn man irgendwo auf dem Lande Ferien macht und der nächste Arzt in der nächst größeren Stadt zu finden ist. Um es klar zu sagen: Der Gesetzgeber hat hier die Verantwortung einfach mal ins nebulöse verschoben. Denn kein Arzt ist verpflichtet einem Patienten das nötige Medikament zu verschreiben, auch nicht Übergangs und Vertretungsweise im Urlaubsfall. Überhaupt hab ich ja im Urlaub ganz andere Tagesabläufe. Da gehört das herumsitzende warten in Arztpraxen sicherlich nicht dazu. Einen Arzt im Vorfeld zu suchen ist mühsam. Ich selber hab es erlebt. Die Kassenärztliche Vereinigung und andere Berufsverbände verweisen auf Suchmaschinen die technisch völlig mangelhaft sind oder nicht aktuelle veraltete Inhalte anzeigen. Was nützt mir ein Substiarzt in Schneiderbach der seit Jahren tot ist aber immer noch in den Listen geführt wird? Also keine Hilfe zu erwarten. Noch größere Unannehmlichkeiten hat ein beruflich Reisender. Auch da das gleiche traurige Spiel. Was aber wenn ich nun ins Ausland muss? 30 Tage im Jahr kann ich mein Medikament verschrieben bekommen. Pro Jahr! Also nicht Kalenderjahr. Das bedeutet wenn man im Juni 3 Wochen Urlaub macht und im darauf folgenden Januar noch 2 Wochen Ski fahren will?...dann haste wohl Pech. Arschkarte, wie immer. Arschblatt erstmal weil du ja eh über 30 Tage kommst. Aber auch wenn Du nur im Januar sagen wir 10 Tage Ski fahren wolltest. Es würde dir gesagt: "Du hast das Limit überschritten".
Hätte man beschlossen "pro Kalenderjahr", dann ging es.
Alleine die Ausrechnerei überfordert so manche Sprechstundenhilfe. Mir erging es ähnlich.....FORTSETZUNG IM NÄCHSTEN POST

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