Ein Ratgeber für Menschen wie Dich und mich. Lerne umzugehen mit den Tücken der Substitution. Berichte mir wie Du Deinen Weg gehst

Montag, 30. September 2013

Teil 3. Substis und Ferien...oder wie es mir erging.

Heute: Wie ich einen Weg gefunden die 30 Tage Regel zu überlisten

Um es vorweg zu sagen: Die nachfolgenden Begebenheiten sollen auf keinen Fall ernst genommen werden. Auch soll es niemand dazu verführen ähnlich zu handeln. 

Ich wusste natürlich von der 30 Tage Regel. Die meisten Patienten die eine feste Arbeit haben wissen davon. Bedauerlicherweise dachte ich es wäre möglich evtl. eine Art "DEAL" mit meinem neuen Substidoc zu machen. Sehr blauäugig wie sich herausstellen sollte. Ich war ja erst frisch in die Gegend gezogen. Und dummerweise war ich der Meinung, das es so abläuft wie in LOMBACH (fiktiver Name), wo ich herkam. Nun wohnte ich aber in FRIEDLAND (auch fiktiver Name). Dazu kam das ich über 40 km mit dem Landbus nach ALTERINGEN (ebenso fiktiv) fahren muss. Also in Lombach, bei meiner früheren Praxis, wäre ich sicherlich wenigstens ernst genommen worden. Ganz bestimmt hätte man auch dort auf diese unsinnige 30 Tage Regelung hingewiesen. Aber unter uns...wenn ein Arzt will das es klappt...dann klappt das auch....immerhin hätte der Doc mir durch die Blume gesagt wie es ginge...oder er hätte...da ja Schwerpunktpraxis... mir geholfen einen Arzt zu finden in Spanien. Aber dies war eh nicht die Option die ich anstrebte. Viel zu unsicher. Einen Arzt in Spanien, aha...die sprechen da nicht mal deutsch (war Spaß). Nein, ich will in dieser Hinsicht nur 100% sichere Sachen. Nicht auszudenken was da los ist wenn ich hinkomme und keiner will was wissen oder die oder der ist plötzlich krank...neee, neeee. Außerdem ist es in Spanien ganz anders. Da gibt es keine Hausärzte wie in Deutschland. Kassenpatienten müssen ins Gesundheitszentrum und dort ihr Anliegen anmelden. Sodann werden sie in den einzelnen Etagen zu den zuständigen Ärzten weiter geleitet. Substis allerdings müssen in extra Zentren ihre Medis holen. Und für Ausländer aus EU auch möglich aber mitunter Zeit intensiv. Und Zeit hatte ich nicht. Aber auch keinen Dolmetscher. Da kann ich ja gleich in die Zeitung schreiben was ich für eine Erkrankung hab, oder? NIEMAND auch nicht mein Kumpel weiß davon. Um es klar zu sagen..."ich will nicht das irgendjemand davon erfährt. Basta". Also musste ich einen Weg finden damit ich genug Medikamente dabei hab. Dies war der Anfang einer unendlichen Geschichte die ich heute noch büßen muss, die mir aber auch gezeigt hat das ich den Dreck endgültig hinter mir lassen muss. Somit hat es möglicherweise auch was positives. Die Zukunft wird es zeigen. Als ich letztes Jahr umgezogen bin und zu dem neuen Doc kam, hatte ich eine ungeheuer coole Phase. Alles schien zu gelingen. Ich war künstlerisch wieder aktiv. Hatte ich doch noch kurz vor meinem Umzug die eine oder andere Krise. Midlifecrisis, sagte meine Freundin. Alle Menschen haben im Laufe ihres Lebens eine oder mehrere Depressionen. Also, nicht das ich vor diesem Wort sonderlich Angst hätte...kein Ehemaliger kackt sich in die Hose wegen Depris, oder? Haben wir doch gelernt damit umzugehen. Wir haben immer schon Depris als Begleiter gehabt. Haben diese dann irgendwann "weggedrückt", "weggesoffen", "weggeschluckt", "weggeraucht", "weggekauft", "wegerlebt" und vieles mehr...manche haben gar nix gemacht, Gott hab sie seelig....ich habe kein Allheilmittel. Es ist tief in uns und wehe es schleicht sich unbemerkt in dein Leben....erst getarnt als Freund, dann später noch, offen bezeugend, als "dein bester Freund" und du wirst erschrecken bei dem Gedanke....aber eigentlich wollte ich erzählen wie ich es dann gemacht hab das ich genügend Tabs im Koffer hatte  WEITER IM NÄCHSTEN BLOG

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