Ein Ratgeber für Menschen wie Dich und mich. Lerne umzugehen mit den Tücken der Substitution. Berichte mir wie Du Deinen Weg gehst

Montag, 30. September 2013

Teil 4- Substis und Ferien, oder wie es mir erging...

HEUTE: Die Wahrheit und nix als die Wahrheit

Bei meinem darauffolgenden Besuch in der Arztpraxis, nach dieser Nacht mit der fiesen Stimme, habe ich dann die Sprechhilfe um einen kurzen Gesprächstermin mit dem Doc gebeten. Doch ich bekam nur eine flappsige Antwort...."es ginge heut nicht...und ...vielleicht kann ich auch weiterhelfen".  Da mir nix anderes übrig blieb hab ich erwidert:  "Ich werde beruflich verreisen müssen" ich wartete kurz auf eine Reaktion und fuhr fort  "nach Spanien" und " ca. sechs Wochen lang". Die Sprechhilfe verstummte zur Stummhilfe. "Das geht doch net" sagte sie angeschwäbelt..."wisset se net das se nur...i glaub vierzehn Tag an Tablette mitnehme dürfet...?" "Noi", erklang es aus einem Raum an dessen schmieriger Türe großkotzig "LABOR" stand. "Es sind glaub i einundzwanzig Däg" und eine andere Sprechhilfe streckte ihren Schädel zur Tür in meine Richtung. "wia au immer...des goht scho mol gar net.."Während dieses Diskurses waren andere Patienten zur Türe hereingekommen und verfolgten unser Gespräch aufmerksam. Da war es wieder. Mein Ärgerniß. "ICH WILL GOTT VERDAMMT NICHT DAS IRGENDJEMAND VON MEINER KRANKHEIT ERFÄHRT"...!!!! "Gehts noch"? Ich bin Künstler und wer weiß morgen oder übermorgen wieder irgendwo auf einer Veranstaltung in der Öffentlichkeit. Oft hab ich mitbekommen das Patienten (zugegeben es waren Patienten des 1. Grades, also Leute die der Volksmund abschätzend "Drogensüchtige" nennt), überall mit ihren Geschichten die Angestellten auf diversen  Ämtern, Behörden und Arbeitsagenturen nerven. Ja sogar förmlich ihre Storys aufdrängen. Die Folge sind natürlich Aktennotizen und amtliche Behinderungen in der Zukunft. Ich rate jedem: wenn es sich vermeiden läßt, AUF GAR KEINEN FALL etwas über Abhängigkeiten und oder Drogen/Alkohol usw. zu erzählen. Es sei den ihr seid nun voll am Ende und braucht elementare Hilfe. Aber denkt daran das sich die Zeiten auch wieder ändern und möglicherweise ist es alles andere als dienlich wenn du den Lappen beanträgst oder sonst bei nen Job bewirbst und in den Dateien steht da was von Drugs usw. Außerdem sind Mitarbeiter in den Verwaltungen auch nur Menschen und Indiskretionen sind immer möglich. Das gilt besonders für ländliches Gebiet. Aber zurück zum eigentlichen Thema. Wie erwähnt habe ich mein Kampfmotto: Götz v. Berlichingens,  L m a A ausgegeben. Ich musste nun deutlicher werden und rief etwas genervt: "30 Tage, 30 Tage sind es, Herrgott nochmal, das steht doch auf jeder Internetseite die sich  mit dem Thema befasst !!" Aber das Gespräch, war unrettbar in die falsche Richtung abgedriftet. Ich merkte das die Damen nicht der Lage waren sich belehren zu lassen. Immerhin bin ich ja Betroffener! Und somit in den Augen der Ladys, eh nur dummer Abschaum. Da ich noch bis zur endgültigen Abreise einige Wochen hatte, genauer gesagt vier, hatte ich noch Zeit mir Strategien zu überlegen. Auf jeden Fall wollte ich dies nicht mehr mit diesen Landpomeranzen besprechen, sondern mit dem Boss, also dem Arzt persönlich. Meine alemanische Oma, Gott hab sie seelig, sagte in solchen Situationen immer: Warum zue de Weckli goh, wenn mo au zum Bäcker goh kaa...und da hatte sie Recht. Omas haben immer Recht. Apropos Oma...mein Opi meldete sich auch wieder und es wurde Zeit etwas nachzulegen. WEITER IM NÄCHSTEN POST

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